MIT MAMAS UND PAPAS AUTO IN DIE FERIEN: SO STARTEST DU SORGENFREI DURCH
Junge Menschen haben oft kein eigenes Auto. Für kurze Ausflüge oder längere Ferientrips leihen sie sich daher gerne das Auto der Eltern. Auch Du planst eine Fahrt mit Mamas und Papas Auto in den Urlaub? Dann solltest Du die folgenden Tipps unbedingt beachten.
Deine Eltern sind großzügig und leihen Dir ihr Auto für eine Reise ins Ausland? Dann solltest Du gemeinsam mit ihnen ein paar Vorkehrungen treffen, die Deiner Sicherheit dienen, aber auch für Deine Eltern als Fahrzeughalter sinnvoll sind.
OHNE ORDENTLICHE VERSICHERUNG KANN ES NICHT LOSGEHEN
Solange der Versicherungsschutz für den Ferientrip nicht geregelt ist, kann es natürlich nicht losgehen. Du bist als Fahrer im Vertrag Deiner Eltern eingetragen? Dann sollten sie nur noch ihren Versicherer darüber informieren, von wann bis wann Du ihr Auto ausleihst und wohin die Reise geht. So wundert sich die Versicherung nicht, wenn im Falle eines Unfalls Du statt Deiner Eltern am Telefon bist.
FLEXIBEL UND BEZAHLBAR: ZUSATZFAHRERSCHUTZ ABSCHLIESSEN
Solltest Du nicht Teil der Police sein – junge Fahrer und Fahrerinnen treiben den Jahresbeitrag in der Regel in die Höhe – kannst Du einen Zusatzfahrerschutz für den Reisezeitraum abschließen. Je nach Umfang deckt diese kleine Versicherung innerhalb Europas die Kosten für Vertragsstrafe, Schäden am Auto, Beitragsnachforderungen der Kfz-Versicherung Deiner Eltern oder für Mehrbeträge aufgrund einer Rückstufung in der Schadenfreiheitsklasse ab.
Auch der RCI Versicherungs-Service hat einen Zusatzfahrerschutz im Angebot. Du kannst ihn nach Deinen Bedürfnissen zusammenstellen und schon ab 5,49 Euro pro Tag buchen. Sollten sich Deine Eltern noch ein wenig sträuben, Dir Ihr Auto anzuvertrauen, kann ein Zusatzfahrerschutz eventuell den Ausschlag geben.
Dein Argument für Papas Auto.
NICHT VERGESSEN: VOLLMACHT UND FAHRZEUGSCHEIN MITNEHMEN
Sicher ist sicher: Lass’ Dir von Deinen Eltern als Fahrzeugeigentümer eine Nutzungsvollmacht ausstellen. Solltest Du dann am Zoll oder anderswo in eine Kontrolle geraten, ist klar, dass sie Dir die Erlaubnis für die Fahrt gegeben haben. Der AVD bietet Vorlagen für eine solche Vollmacht in mehreren Sprachen zum Download an.
Auch den Fahrzeugschein solltest Du mit auf die Reise nehmen. Nicht nur für den Fall einer Kontrolle, sondern auch, falls Du unterwegs eine Werkstatt für eine Reparatur ansteuern musst.
„GRÜNE KARTE“: IN ITALIEN IMMER EINE GUTE IDEE
Früher durfte sie bei Autoreisen ins Ausland nicht fehlen: die internationale Versicherungskarte (IVK), wegen ihrer Farbe auch „Grüne Karte“ genannt. Sie dient als Nachweis, dass ein Auto auch im Ausland versichert ist.
Heute ist die IVK in den meisten EU-Ländern überflüssig. Das amtliche Kennzeichen eines Fahrzeugs reicht als Nachweis für die vorhandene Kfz-Haftpflichtversicherung. Eine Ausnahme ist Italien. Hier bestehen die Behörden teilweise noch auf das Mitführen der Grünen Karte. Du solltest Deine Eltern also darum bitten, Dir ihre IVK-Karte zu geben.
In diesen Ländern ist die „Grüne Karte“ bei der Einreise mit dem Auto sogar dringend erforderlich:
• Albanien
• Bosnien-Herzegowina
• Iran
• Israel
• Marokko
• Mazedonien
• Moldawien
• Russland
• Serbien
• Tunesien
• Türkei
• Ukraine
• Weißrussland
Solltest Du die „Grüne Karte“ vergessen haben oder ist diese nicht mehr gültig, wird in diesen Ländern eine „Grenzversicherung“ fällig, und das kann teuer werden.
Achtung: Im Kosovo ist die „Grüne Karte“ generell nicht gültig. Hier muss immer eine Grenzversicherung abgeschlossen werden.
Bitte beachte auch: Die Grüne Karte bezieht sich nur auf die KfZ-Haftpflichtversicherung, nicht auf die Kaskoversicherung. Frag Deine Eltern also, in welchen Ländern ihr Kaskoschutz wie geregelt ist. Reist Du beispielsweise in die Türkei oder nach Russland, kann es sein, dass die Kaskoversicherung nur im jeweils europäischen Teil der Länder gilt.
VOR DER ABREISE: STELL’ DAS AUTO AUF DEN PRÜFSTAND
Ausrüstung von Warndreieck bis Erste-Hilfe-Kasten vollständig und in Ordnung? Ist genug Öl im Motor? In welchem Zustand sind die Scheibenwischerblätter? Haben die Reifen noch genug Profil? Nicht zuletzt sollte das Auto noch TÜV haben.
Auch die Papiere müssen vollständig sein. Schau also lieber noch einmal nach, ob Du Deinen Führerschein tatsächlich eingepackt hast. Übrigens: Seit 2013 gibt es einen einheitlichen EU-Führerschein, der 15 Jahre gültig ist. Deinen Personalausweis oder Reisepass solltest Du natürlich auch dabei haben.
ABSICHERUNG FÜR DEN FALL DES FALLES: LEIHVERTRAG AUFSETZEN
Besprich mit Deinen Eltern, wer im Falle eines Unfalls für den Schaden aufkommt. Es kann sinnvoll sein, die Vereinbarungen schriftlich festzuhalten.
Tipp: Der ADAC bietet einen „Leihvertrag für die unentgeltliche Gebrauchsüberlassung eines KfZ“ zum Download an. Darin können beide Seiten detailliert klären, wer welche Verantwortung übernimmt – vom Auftanken vor der Rückgabe des Autos bis hin zur Übernahme des Prämienanstiegs im Falle eines Unfalls.
AUTOREISEN IN EUROPA: VIEL WISSEN IN EINER APP
Ein nützlicher Begleiter für Deinen Trip ist die kostenlose App „Mit dem Auto ins Ausland“. Entwickelt wurde sie vom Europäischen Verbraucher Zentrum Deutschland .
Sie informiert Dich über die wichtigsten Vorschriften und Besonderheiten in allen EU-Ländern – plus Schweiz, Norwegen und Island. Dazu gehören neben den Kraftstoffbezeichnungen im Zielland auch die dort gültigen Verkehrsregeln. Außerdem gibt die App Dir Tipps, wie Du Dich bei Unfällen und notwendigen Reparaturen verhalten solltest.
JETZT KANN’S LOSGEHEN: SORGENFREI AUF GROSSE FAHRT
Stimmen die technische Ausrüstung und der Versicherungsschutz? Mit dem Abschluss eines Zusatzfahrerschutzes des RCI Versicherungs-Service lässt sich letzteres auf jeden Fall regeln.